Wie wäre es, ein Eichhörnchen oder eine Ameise zu sein? Legen Spinnen eigentlich Eier und warum ist Moos so weich? Diesen und vielen weiteren Fragen gehen wir spielerisch auf den Grund – und lernen dabei fürs Leben.
Das ist die Basisstufe – gemeinsames Spielen und Lernen für Kindergartenkinder sowie Kinder der ersten und zweiten Primarstufe. Wir greifen hier die natürliche Lernfreude der Kinder auf und bieten ihnen ein Umfeld, in dem sie sich aus eigenem Antrieb heraus und daher mit Leichtigkeit entwickeln können.
Klassische Betreuungs- und Lehrkonzepte werden in der Basisstufe aufgebrochen. Dieses altersübergreifende Konzept ermöglicht uns eine spezifische, dem jeweiligen Entwicklungsstand eines Kindes entsprechende Begleitung anzubieten.
Und die kantonalen Bildungsziele? Die erreichen wir mithilfe individueller Lernziele, mit Gelassenheit und ganz viel Spass.
Ort | Notkersegg |
Zeiten | Mo bis Fr 8.50–11.50 Uhr /15.20 Uhr Je nach Stufe ganz- oder halbtags |
Alter | 4- bis 9-jährige Kinder |
Stufen | 1.Kindergarten bis 2.Primarklasse |
Gruppengrösse | ca. 28 Kinder |
Infrastruktur | Wald, Waldsofa, zum Schulzimmer umgebauter heizbarer Bauwagen |
Eltern | Austausch am Waldrand oder auf Wunsch telefonisch, ein Elternabend am Schuljahresbeginn und regulär 2-3 Elterngespräche pro Schuljahr |
Wie kommt mein Kind zum Treffpunkt am Waldrand?
Der Schulweg bis zum Waldrand liegt in der Verantwortlichkeit der Eltern. Die Waldeltern sind jedoch mit einem Bähnlidienst zwischen Bahnhof und Wald gut organisiert. Die Praktikantin/der Praktikant begleitet die Kinder am Morgen in den Wald.
Sind die Kinder immer Draussen auch bei schlechten Wetterlagen?
Grundsätzliche sind die Kinder immer Draussen. Bei starkem Regen steht den Kindern ein Waldsofa und der Bauwagen zur Verfügung. Und bei Sturm und Gewitter kennt unser Leitungsteam sichere Orte und Räumlichkeiten ausserhalb des Waldes.
Gibt es Tipps für optimale Kleidung?
Wetterfeste Kleidung und Schuhwerk mit guten Profil gehören zur wichtigsten Ausstattung der Kinder. Dies muss nicht teuer sein. Gummistiefel, Wanderschuhe, Winterschuhe mit Filzeinsatz sowie Regenjacke & Regenhose und Skihose und Skijacke, Thermounterwäsche und eine Kopfbedeckung gehören zur Grundausstattung. Wir tragen auch im Sommer lange Hosen und einen leichten Pullover. Im Wald kann es auch bei sommerlichen Temperaturen am Morgen kühl sein. Dazu schützt die Kleidung vor Brombeerdornen und Zecken.
Was gehört in den Rucksack meines Kindes?
Einen zNüni, warmer Tee oder Wasser sind täglich dabei. Im Winter gehören auch Handschuhe zum Wechseln dazu. Detaillierte Informationen erhaltet ihr direkt vom Leitungsteam.
Wo werden die Eltern im Alltag der Kinder miteinbezogen?
Wir feiern während des Waldjahres mit den Kindern einige Feste und Rituale. An einigen davon sind die Eltern ebenfalls eingeladen. Zum Beispiel am Räbenliechtli-Umzug, Wintervertreiben, Vogelmorgen, Geburtstagsritual des eigenen Kindes oder beim Abschlussfest.
Wir brauchen eine Tagesbetreuung. Gibt es das?
Ja, von Montag bis Donnerstag kann Betreuung ab Mittag bis spätestens 17.30 Uhr in der Waldkinder-Krippe dazu gebucht werden. Die Krippentarife sind für städtische Kinder durch die Stadt St. Gallen subventioniert und richten sich nach deren Tarifssystem. Kinder, welche auch unter dem Schuljahr die Walkinder-Krippe besuchen, können auch in den Schulferien betreut werden.
Wie sind eure Erfahrungen beim Übertritt in die öffentliche Schule?
Aufgrund Rückmeldungen von Eltern und Lehrpersonen wissen wir, dass die Kinder den Übertritt gut meistern. Auffallend oft hören wir, dass die ehemaligen Waldkinder konzentriert und selbstständig arbeiten und sich rasch in der neuen Umgebung und der neuen Kindergruppe zurecht finden.
Lehrperson Waldbasisstufe Erwachsenenbildnerin
Lehrperson Waldbasisstufe
Lehrperson Waldbasisstufe
Praktikantin